Der Wandaufbau im Holzhaus ist entscheidend für die Qualität

Bewährte und erprobte Konstruktionsprinzipien sorgen für Komfort

Zwei Arten von Wänden gehören zum Holzhausbau – die Außenwände und die Innenwände. Die Anforderungen sind für beide Wandarten unterschiedlich und damit auch die Konstruktion. Gemeinsam ist den Wänden im Holzständerbau grundsätzlich ein mehrschichtiges Prinzip. Die Bestandteile im Wandaufbau haben je nach Eigenschaft unterschiedliche Funktionen:

  • Der Rahmen aus massiven, verwindungsfreien Kanthölzern dient zur horizontalen und vertikalen Lastabtragung.
  • Die Beplankung außen und innen sorgt für die Aussteifung des Baus und die Funktionsschicht, z.B. Windschutz und Abtragung der Windlast, Wetterschutz, Brandschutz…
  • Die Dämmung in den Hohlräumen sorgt für Wärmeschutz sowie Schalldämmung oder zusätzlichen Brandschutz.

Wandaufbau für die Außenwand des Holzhauses

Die Außenwand verleiht dem Haus Stabilität und schirmt Umwelteinflüsse ab. Dazu gehören Wärme und Kälte, Wind und Wetter aber auch Lärm. Der klassische Wandaufbau beinhaltet von innen nach außen folgende Elemente:

  • raumseitige Bekleidung
  • Installationsebene mit oder ohne Dämmung
  • Bekleidung oder Beplankung, luftdicht (Dampfbremse)
  • Dämmung aus mineralischem Fasermaterial, Glasfaser oder Holzfaser (in der Lage der tragenden Konstruktion)
  • äußere Beplankung oder Holzfaserdämmplatte (auch als Putzträger)
  • be- oder hinterlüfteter Hohlraum
  • dauerhafter Wetterschutz auf lotrechter Lattung

Wandaufbau für die Innenwand des Holzhauses

Die Innenwände im Holzständerbau können tragende Funktionen erfüllen, müssen dies aber nicht. So lassen sie sich weitgehend nach Wunsch platzieren. Der Aufbau richtet sich vor allem nach den Eigenschaften, welche die Wand haben soll beziehungsweise nach dem Raum, der damit abgeteilt wird. So wird der Wandaufbau für Bad, Toilette oder Küche häufig mit einer Vorwandinstallation für Wasserleitungen oder Abwasserrohre sowie die Entlüftung geplant. In Nassbereichen muss beim Wandaufbau besonders auf die zuverlässige Armierung geachtet werden. Verwendet wird dann beispielsweise spezieller Gipskarton für Feuchträume. Auch die Elektroplanung sollte für den Wandaufbau im Holzhaus berücksichtigt werden, damit je nach Bedarf eine entsprechende Installationsebene vorgesehen werden kann. So sollten beispielsweise LED-Strahler in der Zimmerdecke rechtzeitig geplant werden. Grundsätzlich ist der Wandaufbau für Innenwände im Holzhaus schlanker, als bei der Massivbauweise – mit gleichen oder sogar besseren bauphysikalischen Eigenschaften. Das schafft Raumvorteile ohne Qualitätsverluste und ist damit für Bauherren von Vorteil. Zur Raumseite hin wird der Wandaufbau üblicherweise mit Gipskartonplatten abgeschlossen, die malerfertig verlegt sind. Eine Gestaltung mit Putz, Tapete, Fliesen oder anderen Materialien ist ganz nach Wunsch möglich.

Wenn Sie mehr über den Wandaufbau im Holzhaus wissen möchten, dann melden Sie sich einfach – wir beraten Sie gerne. Auch alternative Baustoffe lassen sich problemlos von uns einbauen, sprechen Sie mit uns! Telefon +49 (0) 8382 2731 683 oder Mail an info(at)joos-holzbau(dot)eu