Zwei Arten von Wänden gehören zum Holzhausbau – die Außenwände und die Innenwände. Die Anforderungen sind für beide Wandarten unterschiedlich und damit auch die Konstruktion. Gemeinsam ist den Wänden im Holzständerbau grundsätzlich ein mehrschichtiges Prinzip. Die Bestandteile im Wandaufbau haben je nach Eigenschaft unterschiedliche Funktionen:
Die Außenwand verleiht dem Haus Stabilität und schirmt Umwelteinflüsse ab. Dazu gehören Wärme und Kälte, Wind und Wetter aber auch Lärm. Der klassische Wandaufbau beinhaltet von innen nach außen folgende Elemente:
Die Innenwände im Holzständerbau können tragende Funktionen erfüllen, müssen dies aber nicht. So lassen sie sich weitgehend nach Wunsch platzieren. Der Aufbau richtet sich vor allem nach den Eigenschaften, welche die Wand haben soll beziehungsweise nach dem Raum, der damit abgeteilt wird. So wird der Wandaufbau für Bad, Toilette oder Küche häufig mit einer Vorwandinstallation für Wasserleitungen oder Abwasserrohre sowie die Entlüftung geplant. In Nassbereichen muss beim Wandaufbau besonders auf die zuverlässige Armierung geachtet werden. Verwendet wird dann beispielsweise spezieller Gipskarton für Feuchträume. Auch die Elektroplanung sollte für den Wandaufbau im Holzhaus berücksichtigt werden, damit je nach Bedarf eine entsprechende Installationsebene vorgesehen werden kann. So sollten beispielsweise LED-Strahler in der Zimmerdecke rechtzeitig geplant werden. Grundsätzlich ist der Wandaufbau für Innenwände im Holzhaus schlanker, als bei der Massivbauweise – mit gleichen oder sogar besseren bauphysikalischen Eigenschaften. Das schafft Raumvorteile ohne Qualitätsverluste und ist damit für Bauherren von Vorteil. Zur Raumseite hin wird der Wandaufbau üblicherweise mit Gipskartonplatten abgeschlossen, die malerfertig verlegt sind. Eine Gestaltung mit Putz, Tapete, Fliesen oder anderen Materialien ist ganz nach Wunsch möglich.
Wenn Sie mehr über den Wandaufbau im Holzhaus wissen möchten, dann melden Sie sich einfach – wir beraten Sie gerne. Auch alternative Baustoffe lassen sich problemlos von uns einbauen, sprechen Sie mit uns! Telefon +49 (0) 8382 2731 683 oder Mail an info(at)joos-holzbau(dot)eu
Im Holzständerbau werden sehr gute Dämmeigenschaften erreicht, weil die Tragkonstruktion und die Dämmung in einer Ebene liegen. Fast der gesamte Wandquerschnitt kann für die Wärmedämmung genutzt werden. Holzbalken sind optimale Konstruktionselemente, weil Holz als Werkstoff kaum Kältebrücken ausbildet und sich besonders leicht durch bautechnische Maßnahmen isolieren lässt. Durch eine zusätzliche Installationsebene und die entsprechende Dämmung kann mit einfachen Mitteln ein Niedrigenergiehaus bis auf Passivhaus-Standard verbessert werden.
Eine gute Dämmung trägt wesentlich zum optimalen Wohnklima im Holzhaus bei. Im Sommer sorgt die Dämmung für kühle Innenräume, im Winter bleibt die Wärme im Haus. Dämmstoffe können zunächst in zwei Gruppen unterteilt werden:
Stoffe aus beiden Kategorien können sowohl natürlichen wie auch synthetischen Ursprungs sein, so dass sich in der Folge vier Dämmstoff-Gruppen ergeben.
Wir arbeiten überwiegend mit anorganischen, synthetischen Dämmstoffen, weil diese ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen und in gleichbleibender Qualität zur Verfügung stehen. Dazu gehören Mineralfasern, wie beispielsweise Glaswolle oder Steinwolle. Diese Dämmung wird in Platten gefertigt, die sich leicht und zügig verarbeiten lassen. Steinwolle wird überwiegend aus Basalt, Diabas oder auch Dolomit hergestellt, indem das Gestein geschmolzen und durch Düsen zu Fäden ausgespritzt wird. Für Glaswolle kann rund 70 Prozent Altglas sinnvoll wiederverwertet werden. Auch das Glas wird geschmolzen und fädig ausgezogen.
Zur organischen, natürlichen Dämmung gehören nachwachsende Stoffe wie Holz oder auch Schafwolle und Schilfrohr. Holzfaserplatten lassen sich genau so gut verarbeiten, wie Mineralfaserplatten. Schafwolle ist in Form von Filzplatten zu haben und sogar Schilfrohr wird mittlerweile als Plattendämmung hergestellt. Ebenfalls organisch sind Zellulosedämmflocken. Diese bestehen weitgehend aus Altpapier, das mit Brandschutzmitteln versetzt wird. Die Dämmflocken werden in die Wände eingeblasen, dafür ist eine spezielle Technik notwendig, damit die Wände für das Einblasen dicht sind und die Füllmengen kontrolliert werden können. Die wichtigen Unterschiede der Dämmung liegen vor allem im Preis, den Dämmwerten und der Brennbarkeit der Materialien.
Gerne beraten wir Sie zur Dämmung mit kostengünstigen Standard-Baustoffen oder ökologischen Alternativen und nennen Ihnen die Vor- und Nachteile. Rufen Sie uns an unter Telefon +49 (0) 8382 2731 683 oder schicken Sie eine Mail an info(at)joos-holzbau(dot)eu
Die Zwischendecke der Geschosse bildet gleichzeitig den Bodenaufbau für das darüber liegende Stockwerk. Holz ist aufgrund seiner Materialeigenschaften für die tragende Deckenkonstruktion ideal geeignet, denn es weist ein besonders gutes Verhältnis von Eigengewicht und Tragfähigkeit auf. Folgende Kriterien sind beim Bau von Geschossdecken beziehungsweise dem Bodenaufbau zu berücksichtigen:
Damit diese Punkte beim Bodenaufbau berücksichtig werden können, eignet sich eine mehrschichtige Konstruktion. Die Balken bilden dabei das tragende Grundgerüst. Bei der sogenannten Holzbalkendecke sind sie von unten sichtbar. Auf die Balken wird ein Brett oder eine OSB-Platte verlegt. Die nächste Schicht bildet die trocken verlegte Trittschalldämmung. Darauf wird OSB mit Nut und Feder gesteckt und fixiert. Den Abschluss bildet ein Belag nach Wunsch, zum Beispiel Parkett, PVC, Laminat oder Fliesen.
Der Trittschallschutz spielt im Holzhaus beim Bodenaufbau eine entscheidende Rolle. Daher sollte die Nutzung der einzelnen Räume im Vorfeld durchdacht werden. Ein verbesserter Schallschutz lässt sich durch zusätzliche Maßnahmen gut umsetzen. So können ökologische Baustoffe wie Lehmziegel in den Bodenaufbau integriert werden. Auch eine Schüttung aus beschwerendem Material wie Lehmtrockenschüttung oder Sand-Lehmtrockenschüttung kann aufgebracht werden, ebenso ein zusätzlicher schwimmender Estrich. Auch eine mögliche Fußbodenheizung sollte beim Bodenaufbau berücksichtigt werden, ebenso die Elektroinstallationen für die Deckenanschlüsse im unteren Stockwerk.
Wenn aus optischen Gründen die Holzbalken nach dem Bodenaufbau nicht sichtbar sein sollen, können sie durch eine Holzvertäfelung oder eine Gipskartonlage verkleidet werden. Die Decke bietet dann einen homogenen Anblick und kann nach Wunsch verputzt, tapeziert oder gestrichen werden.
Wir planen mit Ihnen zusammen den Bau Ihres Holzhauses und beraten Sie ausführlich zu den Möglichkeiten des Bodenaufbaus. Bei Fragen melden Sie sich gerne telefonisch unter +49 (0) 8382 2731 683 oder schreiben uns an info(at)joos-holzbau(dot)eu!
Die sogenannte Brettstapeldecke ist im modernen Holzhausbau eine Alternative zur klassischen Balkendecke. Die Brettstapeldecke ist besonders tragfähig und daher auch im Objektbau gut einsetzbar. Einzelne Elemente der Brettstapeldecke können vorgefertigt und in kurzer Zeit eingebaut werden – Trocknungszeiten entfallen. Die Brettstapeldecke ist sofort begehbar und belastbar.
Für diese spezielle Deckenvariante werden hochkant stehende Bretter passgenau aneinander gefügt und miteinander verleimt. Das ist wichtig, damit die Deckenelemente problemlos gesägt und geschnitten werden können – bei einer Verbindung mit Nägeln wäre das nicht möglich. Bei sehr großen Längen werden die Bretter stumpf oder mit Hilfe einer Keilverzinkung gestoßen. Selbst Längen über zehn Meter können bei Bedarf umgesetzt werden. Das verwendete Holz für die Brettstapeldecke ist üblicherweise Seitenholz von Nadelbäumen, besonders gängig ist Fichtenholz. Die Brettstapeldecke kann sichtbar verbaut oder verkleidet werden.
Für besondere Anforderungen im Objektbau kann die Brettstapeldecke durch eingefräste Profile oder Absorber aus Holzfasern aufgewertet werden. Grundsätzlich sorgen die feinen Rillen zwischen den Brettern bereits dafür, dass Schallwellen leicht vermindert reflektiert werden. Diese Rillen können allerdings gezielt vertieft und zu Einfräsungen ausgeformt werden, wodurch sich eine verbesserte Schallabsorption erreichen lässt. Eine zweite Möglichkeit für bessere Akustik sind Bohrungen, die im Abstand von rund fünf Zentimetern gesetzt werden. Die Schallverbesserung macht sich vor allem für Büroräume, Konferenzräume oder Kindergärten und Schulen positiv bemerkbar.
Als Ihr Partner im Holzhausneubau beraten wir Sie gerne zu innovativen Bauelementen und machen Ihnen Materialvorschläge. Ist die Brettstapeldecke für Sie interessant? Dann informieren Sie sich unter Telefon +49 (0) 8382 2731 683 oder schicken eine Mail an info(at)joos-holzbau(dot)eu
Die Dachsanierung ist für die meisten Hausbesitzer ein ungeliebtes Thema, obwohl hier viel Potenzial für die Wertsteigerung der Immobilie steckt.
Drei Bereiche sind bei der Dachsanierung besonders interessant:
… und entweicht damit über ein unzureichend gedämmtes Dach. Experten haben berechnet, dass rund 25 Prozent der Heizenergie ungenutzt durch die Decke geht. Kurz- und mittelfristig hilft eine energetische Sanierung, die Heizkosten zu senken. Langfristig gedacht verbessert die Dachsanierung den Verkaufswert des Hauses durch eine bessere Energiebilanz.
Je nach Aufwand und Bauweise können drei Arten der Dachsanierung unterschieden werden:
Wichtig: Denken Sie an Fördergelder für die Dachsanierung. Diese gibt es je nach Programm als Zuschuss oder zinsgünstiges Darlehen. Förderungen müssen immer vor Baubeginn beantragt werden – wir informieren Sie gerne! Rufen Sie uns an unter +49 83 82 27 31 683
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Über dem Dachstuhl wird die Dachhaut als schützende Schicht gegen Regen oder Schnee aufgebaut. Wir fertigen passende Unterkonstruktionen und decken das Dach mit dem Material Ihrer Wahl. Wir zeigen Ihnen Muster von Ziegeln oder Dachsteinen und beraten Sie.
Auf den ersten Blick sind sie kaum zu unterscheiden – Dachziegel und Dachsteine. Dachziegel sind ein Naturprodukt und bestehen aus Ton, der bei hohen Temperaturen gebrannt wird, so dass er hart und wasserbeständig ist. Ziegel haben ursprünglich die typische, rote Farbe, können aber durch Oberflächenbeschichtungen oder Glasuren auch in anderen Farben gestaltet werden.
Dachsteine werden dagegen aus Beton hergestellt. Beton ist eine Mischung aus Quarzsand, Zement und Wasser. Dachsteine werden lediglich mit Wärme getrocknet und nicht gebrannt. Im Anschluss daran müssen sie für mehrere Wochen aushärten. Dem Beton können unterschiedliche Farbpigmente beigemischt werden, so dass das Material durchgefärbt ist. Auch eine farbige Beschichtung ist möglich.
Betondachsteine haben als Dachdeckung unterm Strich eine bessere Ökobilanz, als Dachziegel. Das liegt zum einen an den hohen Temperaturen, die für das Brennen der Ziegel notwendig sind, zum anderen an den langen Transportwegen von Tonvorkommen zur Produktionsstätte. Dachsteine haben bessere Schallschutzeigenschaften, als Ziegel und isolieren effektiver. Ziegel bestechen dagegen durch ihre charakteristische Optik und die Natürlichkeit des Werkstoffes.
Die Dachdeckung ist der Hauptteil der Dachhaut. Diese liegt auf der eigentlichen Dachkonstruktion auf und schützt das Haus vor Witterungseinflüssen. Je nach Art des Daches unterscheidet man Dachdeckung oder Dachabdichtung. Die Dachdeckung besteht aus einzelnen Bauteilen, beispielsweise Dachziegeln. Erst die Anordnung der Ziegel auf der geneigten Dachfläche sorgt für einen Wasserablauf und damit die Dichtigkeit. Flachdächer erhalten deshalb keine Dachdeckung, sondern eine Dachabdichtung. Damit bei dieser Bauweise Wasser zuverlässig draußen bleibt, werden Dachbahnen aufgelegt und verschweißt. Diese Dachabdichtung kann dann mit Kies oder Betonplatten belegt werden. Auch eine Dachbegrünung ist möglich.
Beim Bau eines Daches unterscheidet man zwischen harter und weicher Dachdeckung. DIN Vorschriften klassifizieren die entsprechenden Baustoffe.
Zu den harten Dachdeckungen gehören beispielsweise:
• Dachziegel aus Ton
• Natursteine
• Betondachsteine
• Bitumendachschindeln
• Metallbleche
• Faserzementplatten
• Kunststoffe
• Glasdächer
• Solarmodule
Weiche Dachdeckungen finden sich bei häufig bei traditionell gebauten Häusern.
Im Norden gehören dazu zum Beispiel Reet- oder Strohdächer, im Alpenraum Holzschindeln oder Holzbretter. Auch Grassoden oder Gründächer zählen zu dieser Kategorie.
Neue Dachdeckung gefragt? Dann rufen Sie uns an unter +49 83 82 27 31 683 oder schicken Sie eine Mail an info(at)joos-holzbau(dot)eu
Ein ungenutzter Dachboden ist zum einen verschenkte Wohnfläche. Zum anderen ist das Dach darüber meist schon etwas älter und energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Mit dem Dachausbau lassen sich also gleich zwei Probleme lösen. Der Dachausbau kann möglicherweise genehmigungspflichtig sein – vorab sollte daher das zuständige Bauamt gefragt werden. Gauben oder eine Änderung der Dachneigung müssen immer genehmigt werden.
Wenn das Bauamt grünes Licht gibt, sollten Dachboden und Dach fachgerecht überprüft werden.
Der Dachausbau schafft oft dringend benötigen Wohnraum. So können die Kinderzimmer ebenso unters Dach verlegt werden, wie Elternschlafraum, Gästezimmer oder ein Arbeitszimmer. Großflächige Dachfenster sorgen für ausreichendes Tageslicht und ganz neue Ausblicke. Mit Trockenbauwänden kann die Fläche unter dem Dach sinnvoll unterteilt werden, so dass mit dem Dachausbau je nach Größe mehrere Zimmer oder eine vollständige Wohnung geschaffen werden können.
Haben Sie noch Luft unter dem Dach? Wir kümmern uns um den Dachausbau, die Dachsanierung und Dachdeckung.
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